Turbulentes Wochenende in Spa

Eintrag vom 04.08.2020

Wir waren natürlich alle froh, dass es nach der langen Pause endlich wieder losging. In Spa wurden wir allerdings ein wenig ins kalte Wasser geworfen. Die Strecke kannten wir zwar, aber nicht mit dem DTM-Auto. So wussten wir nicht wirklich, wie das Kräfteverhältnis zwischen Audi und BMW sein würde.

Auch die Set-up-Abstimmung war gar nicht so einfach. Anders als sonst hatten wir Training, Qualifying und Rennen an einem Tag. Dadurch hat uns wichtige Zeit gefehlt. Dazu kam, dass das Training im Nassen stattgefunden hat – so hatten wir für Qualifying und Rennen keine Daten im Trockenen. Platz drei im Quali war unter diesen Voraussetzungen okay.

An sich war ich ganz zufrieden mit dem Auto, aber wir wussten trotzdem, dass wir für das Rennen noch Änderungen machen müssen. Doch nach der Qualifikation ist es nicht erlaubt, dass Auto anzupassen, lediglich den Heckflügel.

Das haben wir dann auch gemacht, aber ich habe schon früh im Lauf gemerkt, dass das nicht genug war. Ich habe ziemliche Probleme mit den Reifen bekommen und musste als Einziger zwei Mal stoppen. Damit reichte es am Ende nur für Rang fünf, was unter den Voraussetzungen aber dennoch ein gutes Ergebnis ist.

Für das Sonntagsrennen hat uns das allerdings in eine blöde Situation gebracht. Pro Wochenende hast du nur fünf Reifensätze zur Verfügung, drei davon hatten wir schon am Samstag gefahren. Alle anderen hatten damit einen Satz mehr, den sie im Rennen hätten verwenden können. So blieb für mich nur, eine Ein-Stopp-Strategie zu fahren. Aufgrund der Erfahrungen vom ersten Rennen war ich ziemlich unsicher, ob die Reifen halten würden. Doch dank der Set-up-Anpassungen lief das Auto deutlich besser und letztendlich habe ich das Rennen gewonnen.

Es war ein enges Duell mit Nico Müller, vor allem auf der letzten Runde. Als Führender musste ich tief in die Trickkiste greifen und einige kleine Spielchen vor Eau Rouge spielen, um ihn hinter mir zu halten. Das hat zum Glück alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte!

Dank des zweiten Laufes können wir jetzt auch mit einem guten Gefühl an den Lausitzring fahren. Vorher geht es aber erstmal nach Berlin zur Formel E.

Euer René

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