Das Maximale herausgeholt

Eintrag vom 27.04.2021

Wie so oft in der Formel E haben wir auch in Valencia ein verrücktes Rennwochenende erlebt. Eigentlich dachten wir, in Spanien ist es warm, die Sonne scheint. Doch am Ende war es ganz anders: Es war kalt, windig und es hat die ganze Zeit über immer wieder geregnet. Die Bedingungen waren also nicht ganz einfach.

Die Trainings und das erste Qualifying fanden zunächst im Trockenen, das Rennen dann im Nassen statt. Ich musste wieder von ziemlich weit hinten ins Rennen gehen, doch konnte ich mich eigentlich ziemlich gut nach vorn arbeiten – bis ein Ausritt ins Kies die ganze Arbeit wieder zunichtemachte. Damit blieb mir nicht viel mehr übrig, als energiesparend zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt im Rennen war unsere einzige Chance, durch ein Safety-Car wieder nach vorn zukommen.

Und genau das ist dann auch passiert. Nach einer ziemlich chaotischen Safety-Car-Phase war das Rennen am Ende eine Runde länger als viele gedacht hatten – das kam uns natürlich entgegen. Mit der gesparten Energie konnte ich mich noch auf Rang fünf verbessern, während andere aufgrund der fehlenden Energie stehenblieben.

Am Sonntag gab’s im Qualifying eine ähnliche Situation wie schon in Rom: Die ersten beiden Quali-Gruppen, zu denen ich gehörte, hatten auf nasser Strecke einen ziemlichen Nachteil. Damit hatten wir wieder keine Chance auf eine vordere Platzierung und ich habe auch den zweiten Lauf von hinten aufgenommen.

Die Pace im Rennen war dann aber wirklich gut, ich war zwischenzeitlich sogar auf Podestkurs unterwegs. Am Ende machte uns aber ein Werbebanner einen Strich durch die Rechnung: Dieser hatte sich gelöst und ich habe ihn auf der Strecke aufgesammelt. Damit war nicht nur mein Frontflügel blockiert, sondern auch die Aerodynamik dahin und ich habe mehr Energie als eigentlich nötig verbraucht, um zu beschleunigen. Mehr als Rang sechs war dann nicht mehr drin.

Alles in allem haben wir das Maximale aus dem Wochenende herausgeholt und gut gepunktet. In der Meisterschaft sind wir momentan Sechster. Da ist auf jeden Fall noch was drin, aber wir können mit den Ergebnissen dennoch zufrieden sein.

Euer René

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