Was soll man sagen: Ich glaube es ist allgemein nicht so verlaufen, wie ich es mir gewünscht hätte, beziehungsweise wie wir alle es uns gewünscht hätten. Die Saison startete einigermaßen gut. Wir waren relativ zuversichtlich, dass wir das auf diesem Level bis zum Ende des Jahres so durchziehen können.

Am zweiten Rennwochenende in Riad war ich direkt auf dem Podium – auf dem dritten Platz. Mein Teamkollege war auf der Pole-Position. Das sah alles gut aus – und auch die Rennen danach waren wir eigentlich immer in den Top-5 dabei. An den ersten Wochenenden lief also alles nach Plan, wenn man so will. 

Leider kam zur Saisonmitte ein Punkte, ab dem wir uns nicht mehr so weiterentwickelt haben wie die anderen. Dadurch sind wir ins Hintertreffen geraten. Uns hat die Pace gefehlt, um ganz vorn mitzufahren. Wir waren immer gut für Top-8-Ergebnisse, wenn alles perfekt lief. Aber leider nie in der Schlagweite, um aufs Podium zu fahren. Somit war es Mitte der Saison leider ein bisschen frustrierend. 

Zum Ende der Saison wurde unsere Pace wieder ein bisschen besser. Wir waren in Rom während des Rennens Dritter, hatten dann aber ein technisches Problem. In London haben wir auch wieder vorn mitgekämpft – um die Führung sogar. Die Pace war wieder da, leider hat es aber auch da nicht für ein gutes Rennergebnis gereicht. 

Zusammenfassend kann man sagen: Wir konnten leider nicht die Ergebnisse einfahren, die wir uns gewünscht hätten. Das kann man einfach so sagen. Es war mit Sicherheit oft mehr drin, aber irgendwie hat es nie gereicht. Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen, die leider nicht den Erfolg gebracht hat, den wir uns alle gewünscht hätten. 

Ich bin sehr dankbar für die Saison, habe viel gelernt und mit dem besten Team zusammengearbeitet, das ich je hatte. Für das nächste Jahr aber habe ich die Entscheidung getroffen, nicht mehr in der Formel E anzutreten und neue Wege einzuschlagen. 

Euer René